Hallo @alle
Es ist Freitag, für die Einen ist Wochenende, für die Anderen ist leider Dienst angesagt. Egal, wir haben uns das ja irgendwie mit der Berufswahl ausgesucht, bzw. wussten da schon, dass 24 Stunden an 365 (366) Tagen jemand für den Patienten/ Bewohner da sein muss.
Wir haben bis dato alles mitgetragen, den Engpass auf den Stationen/ Bereichen, das ewige fragen:“… könntest du vielleicht….“ ,oder die reine Forderung: „…du musst leider….“
Wir haben uns mehr oder weniger damit arrangiert, dass vieles nicht so getan werden kann, wie man es sich wünscht, dass wir Abstriche machen und Prioritäten setzen, auch wenn es uns innerlich manchmal zerreißt.
Wir balancieren zwischen Fachlichkeit und Empathie, hängen mindestens einmal im Berufsleben irgendwo zwischen Cool down und Burnout. Wir haben immer zum Wohle des zu Versorgenden gehandelt.
Wir sind keine Helden, auch wenn man uns in der Pandemie manchmal so bezeichnet hat und es zu Lavendel, Leberwurst und merci, abends Applaus von den Balkonen der Republik gab.
Wir WAREN und SIND
systemrelevant
Aber seit einigen Jahren, sind viele von uns enttäuscht, wütend und frustriert, weil man uns diese Pflegekammer aufs Auge gedrückt hat, ohne die Möglichkeit einer Abstimmung unter allen Betroffenen. Ganz ehrlich, ob die repräsentative Umfrage tatsächlich sauber über die Bühne ging, zweifle ich nach wie vor an.
Egal – die Kammer ist da – NOCH – wir alle hoffen, dass es irgendwann endet wie in Niedersachsen und Schleswig Holstein. Derzeit läuft einige für die Pflegekammer derzeit suboptimal und wir haben in den letzten paar Wochen gemeinsam wieder Fahrt aufgenommen im Protest gegen diese Institution. Gefühlt hat sich jeder hier irgendwie daran beteiligt so wie er/ sie kann.
Dafür möchte ich persönlich Danke sagen.
Für dieses Jahr plane ich nichts mehr.
Sollte die PK sich nicht, wie durch ein Wunder, plötzlich in Luft auflösen (träumen darf man ja) geht es nächstes Jahr definitiv weiter.
Demopicknick definitiv je nach Wetter zumindest ab dem Frühjahr, oder etwas Kürzeres und dafür lauter
.
Wir sollten aber regelmäßig Statements setzen.
Ein Termin im Mai fällt auf meinen Urlaub, da bräuchte es jemanden, der anmeldet und Ansprechpartner vor Ort ist. Alle anderen Termine kann ich selbst anmelden, dank Zeitarbeit
In dem Sinne möchte ich nochmals auf die Idee von Sandra Barth zurück greifen.
Dazu würde ich euch bitten, bis spätestens Ende März 2025 , wenn ihr das unterstützen möchtet, mir eine Kopie eurer Berufserlaubnis zuzusenden. Schwärzt bitte persönliche Daten außer dem Namen (wer den vollen Familiennamen nicht dort stehen haben möchte, kann auch einfach alles bis auf den Anfangsbuchstaben schwärzen) und es findet sich mit Sicherheit ein schöner Termin im nächsten Jahr, an dem wir Herrn Laumann medienwirksam symbolisch unseren Rücktritt mitteilen.
Das ganze an:
pflegebuendnisruhrgebiet-west@web.de
Zu guter Letzt gibt es dann im Oktober nächstes Jahr noch ein ganz besonderes Schmankerl, aber das bleibt erstmal geheim
Allerdings braucht es dazu noch tatkräftige Unterstützung in Präsenz.
Das Pflegebündnis Mittleres Ruhrgebiet und das Pflegebündnis Westliches Ruhrgebiet haben sich da was überlegt
Dazu gibt es dann noch den ein oder anderen seperaten Post.
So, das wär’s für’s erste.
(Bild Netzfund)